Der
29te T4 Umzug am Remembrance and Resistance Tag, am
2. Mai
Wir
treffen uns am Donnerstag 2. Mai 2024 in Berlin
zum 29ten T4 Umzug am "Day
of Remembrance and Resistance" zur
Erinnerung an die systematischen psychiatrischen Massenmorde
von 1939 - 1949 und als Zeichen des andauernden Widerstandes
gegen die heutige Zwangspsychiatrie. Wir versammeln
uns um 15 Uhr an der Gedenkplatte
in der Tiergartenstr. 4 und werden zum Europäischen
Haus, Unter den Linden 78 ziehen. Es repräsentiert
am Pariser Platz die Europäische Kommission und
des Europäische Parlament. Thema des des Umzugs
ist:
WHO
und UN fordern: Gewaltfreie Psychiatrie jetzt!
Die
Weltgesundheitsorganisation WHO hat zusammen
mit der UN (vertreten durch des UN-Hochkommissariat
für Menschenrechte) zur Maßgabe gemacht,
alle zwangspsychiatrischen Maßnahmen abzuschaffen,
so dass die Psychiatrie gewaltfrei wird, also Zwangsmaßnahmen
nicht nur gemindert und gemieden werden sollen, sondern
Gewaltfreiheit gewährleistet wird.
Erwachsene in einer geschlossenen Station einer psychiatrischen
Klinik einsperren und Zwangsbehandeln darf es dann,
und nur dann, noch geben, wenn das zu dulden vorher
in einer mit freiem Willen unterzeichneten Patientenverfügung
von den jeweils Betroffenen festgelegt wurde. Eine entsprechende
Behandlung erfällt also den Willen der Betroffenen
und bricht ihn nicht. Nur für diesen Fall der vorherigen
Einwilligung in einer entsprechenden Patientenverfügung
gilt Therapiefreiheit für Fixierung, Einsperren
und Zwangsbehandlung.
Dieser
Paradigmenwechsel wurde von der WHO hier veröffentlicht:
https://iris.who.int/handle/10665/373126,
wurde von uns ins Deutsche übersetzt und hier veröffentlicht:
http://www.die-bpe.de/who&un.pdf
Die gewaltfreie Psychiatrie ist schon lange unsere Forderung,
siehe zuletzt unsere Presserklärung
vom 23.11.2022 anlässlich der Übergabe
der ersten 1500 Unterschriften an den Beauftragten der
Bundesregierung für die Belange von Menschen mit
Behinderungen und die Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention
(UN-BRK) im Deutschen Institut für Menschenrechte.
Wir
sind der Überzeugung, dass alle im Gesundheitssystem
Tätigen in der Pflicht sind, das Gesundheitssystem
so zu organisieren, dass alle konform mit den Menschenrechten
und den Anforderungen der WHO handeln.
Dafür protestieren wir beim "Day
of Remembrance and Resistance".
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